Immer recht fit bleiben!
Wer gerne gemütlich im Bett liegt während andere schon Frühsport treiben, kann so manches verpassen. Sollte nun jeder deswegen nach dem gleichen Rhythmus leben? Nicht immer sind sich Experten einig, ob denn der frühe Vogel nun wirklich den Wurm fängt oder es am Ende doch nur das wirbellose Tier wurmt, dass mancher schräge Vogel schon zu früher Stunde herumhühnert, obwohl er, von der Ordnung her betrachtet, sich gar nicht so verhalten müsste.
Schließlich wird unter Fitness ja nicht nur körperliches, sondern auch geistiges Wohlbefinden verstanden. Bekanntlich gibt es neben den Frühaufstehern auch die Langschläfer, die genetisch bedingt weniger leistungsfähig sind, wenn sie zu so früher Stunde unterwegs sind. Umerziehungsversuche sind, so ist inzwischen bekannt, hier wenig erfolgversprechend. Flexiblere Formen des Miteinanders wie z.B. die freie Zeiteinteilung oder den Menschen zu ermöglichen, das zu der Zeit zu tun, zu der es ihnen am besten gelingt, bringen hier oft überraschend schnell Ergebnisse, über die sich die Beteiligten noch lange freuen.
Nicht überall ist es so einfach wie im Sport, positive Ergebnisse festzustellen. Bei Wettrennen zählt meist nur, dass man recht schnell und fit ans Ziel kommt. Intellektuelle Leistungen spielen dort, so nehmen zumindest die meisten an, keine große Rolle.
In der Gegenwart sind rein körperliche Leistungen nicht mehr entscheidend. Schnelligkeit kann durch entsprechende Hilfsmittel erreicht werden und so erscheint auch der noch recht fit, von dem seinem Alter entsprechend keine zeitlichen Höchstleistungen mehr erwartet werden. Erfahrungen zeigen, dass es nicht nur auf Schnelligkeit ankommt. Oft spielen auch andere Faktoren eine Rolle, die nicht nur eine Frage der Geschwindigkeit sind. Hier gilt es z.B. zu erkennen, was nützlich und hilfreich sein kann. Überschnelles Handeln bringt zwar Masse aber noch lange nicht Klasse.
Meist gilt es daher abzuwägen, wie man einen gerechten Ausgleich zwischen körperlich und geistig anstrengenden Tätigkeiten und der Möglichkeit schafft, auch mit weniger Anstrengung von den gleichen Ergebnissen zu profitieren.
Betrachtet man rückwirkend erfolgreich durchgeführte Projekte, wird mancher dann auch zu Recht erkennen, dass sich fit und clever nicht ausschließen, sondern vorteilhaft ergänzen.